Dachdecker vs. Frau Holle und anderes…

In den letzten zwei Wochen hat sich auf unserem Dach einiges getan. Der geneigte Blogleser kennt sicherlich inzwischen die 12 monatige Leidens-Geschichte zum Thema Dach mit fast allen Kapiteln die dazu gehören: Pfusch am Anfang, Pfusch bei der Ausbesserung, Dachgutachten, Streit mit der Baufirma, neuer Dachdecker der Anfängt aber nicht fertig wird und nun endlich eine Dachdeckerfirma die nun am Ende noch alles richten soll. Beklagen wollen wir uns aber nicht zu sehr, es gibt in unserem Baugebiet noch Dächer die schon nicht mehr ganz dicht sind. Wir haben zumindest den letzten Winter, das Frühjahr und den Sommer ohne Wasserschaden von oben überstanden.

Der Plan für die Dachdecker istsimpel. Alles muss wieder runter bis auf die Betondecke und komplett neu aufgebaut werden und zwar nach DIN und mit Sachverstand. In den letzten Tagen wurden bereits an dem anderen Häusern fleissig gewerkelt und nun sind wir dran.

Abgerissen ist der ganze Kram schnell – war ja schlampig gemacht und die Dämmung nicht verklebt. In dem Falle hatte der Pfusch so seine Vorteil. Der Neuaufbau des Daches dauert dann doch einige Tage mit nur zwei Dachdeckern ist aber irgendwie auch aufwendiger (weil diesmal richtig gemacht). Vom Gefühl her irgendwie professioneller.

Neben dem eigentlichen Neuaufbau der einzelnen Dachschichten werden auch der Regenwasserabfluss und der Notüberlauf aus den Ecken heraus verlegt und neu ausgeführt. Am Ende der zwei Wochen ist das Dach dicht und zu 90% fertig. Es fehlt noch die umlaufende Verblechung der Attika und die Neuanbindung der Fallrohre.  Hätte uns Frau Holle letzte Woche nicht dazwischengefunkt, dann wäre wohl heute alles fertig. Bis zum Einbruch der Dunkelheit waren die Dachdecker unterwegs.

Letzter Punkt für die Tagesordnung der Dachdecker ist noch die Dachterrasse, die auch noch komplett neu aufgebaut werden muss. Dafür müssen wir nun aber erst auf besseres Wetter warten. Mindestens +5 Grad, damit Flüssigkunststoffe für die Abdichtungen verarbeitet werden kann. Nur bei den aktuellen Temperaturen wird das wohl nix werden.

Schauen wir also wie der Wetterbericht in den kommenden Tagen ausfällt.

Interessant war auch, dass der Zoll der Meinung war unsere Baustelle zu besuchen und die Handwerker/Dachdecker zu prüfen. Die Jungs meinten es sei eher außergewöhnlich, dass der Zoll auf so einer kleinen Baustelle kontrolliert. Ich persönlich denke: hier hat wohl mal wieder JEMAND die Behörden aufgestachelt und wollte uns ärgern. Der Zoll kommt nämlich nicht von alleine auf die Idee hier bei uns zu kontrollieren. In unserer Siedlung hier scheint es nämlich einen “Ordnungshüter” zu geben, der scheinbar überall seinen Riecher reinhängt. Es gab nämlich auch schon Mecker für viele Anwohner weil sich jemand über unsere “grüne” Bordsteinkante mit Unkraut und Gräsern aufgeregt hat.

Sollte unser unbekannter “Ordnungshüter” vielleicht diese Blog lesen, möchte ich Ihn auf diesem Wege bitten seinen Service zu erweitern und auch auf Grundstück, Material und Ausrüstungsgegenstände aufzupassen. Es wurde in dieser Siedlung schon so einiges in den letzten 12 Monaten geklaut wie zum Beispiel unsere Fahrräder. Ich denke in diesem Fall hätten beide Seiten etwas davon. Der Ordnungshüter kann Streife gehen und wir sind wieder etwas sicherer. Momentan sind wir aber nur genervt von solchen Störungen und Beschwerden.