Die Bank traut den ausländischen Kunden nicht…

Unsere finanzierende Bank hat so ihre eigene Meinung zur Zuverlässigkeit von Kunden, speziell wenn diese nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen, unabhängig davon ob eine Niederlassungserlaubnis für Deutschland besteht oder nicht und ob jemand bereits seit mehr als 10 Jahren in Deutschland lebt. Auf jeden Fall verlangte unsere Bank jetzt eine sogenannte Zustellungsvollmacht, worin meine Frau eine dritte Person bevollmächtigt Post der Bank entgegenzunehmen.

Die Erläuterung der Bank: “Diese Vollmacht ist notwendig, da Ihre Frau als zweiter Kreditnehmer keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt und sich ggf. ins Ausland absetzen könnte. Ohne dieses Vollmacht könnte die Bank ja zum Beispiel die Zwangsvollstreckung oder ZWangsversteigerung nicht postalisch zustellen.”

Sehr bemerkenswert ist die doch der Bank gegenüber den Kunden. Die obige ERläuterung setzt ja voraus:

1.) Das ich als Ehemann irgendwie nicht mehr bin, anonsten könnte ich ja die Post engegennehmen. Danke liebe Bank aber ich hatte schon vor noch einige Jahre zu leben. Ich möchte ja schließlich auch etwas in dem Haus wohnen was ich baue.

2.) Das meine Frau sich einfach ins Ausland absetzt. Sicherlich besteht diese Gefahr für die Bank, aber wer sagt eigentlich; dass sich ein deutscher Staatsbürger nicht auch einfach ins Ausland absetzen kann?

Naja, auf jeden Fall war damit ein weiterer Notartermin für die Unertschriftsbeglaubigung notwendig und der kostet natürlich wie immer Geld.